Die Geschichte des Nova-Scotia-Duck-Tolling Retriever

 

Um die Entstehung der Rasse gibt es viele Mhyten und Geschichten, aber da das schon länger zurückliegt und nicht wirklich relevant ist, zu dem was belegt ist.

Um 1930 wurde begonnen den kleinen roten wendigen Duck Dog in Kanada zu züchten, zu dieser Zeit hatte auf Nova Scotia beschränkte "Rasse" schon einige Jahrhunderte Tradition als dem Spaniel zuzuordnender Wasservogelspezialist hinter sich. Im Jahr 1945 wurde die Rasse schließlich vom Canadian Kennel Club als Zuchtverein anerkannt und bekam den heute bekannten Namen - somit wurde aus dem spanielähnlichen Hund eine Retrieverrasse. Allerdings dauerte es bis 1959, dass der erste Wurf der Rasse ins Zuchtbuch eingetragen wurde. Der Grundstein für die heutige Zucht wurde mit nur vier Zuchtlinien gelegt.

Als 1981 auch der FCI die Rasse anerkannte fanden die ersten Toller ihren Weg nach Europa - von Dänemark aus verbreitete sich die Rasse, für einen Wasservogelspezialisten nicht überraschend, vor allem in den skandinavischen Raum aus. In den neuziger Jahren schließlich gelangten von den Niederlanden aus, die ersten Hunde in den deutschsprachigen Raum.

Dieser Werdegang erklärt auch, warum der Toller sich in einigen Bereichen doch recht massgeblich von den anderen Retrieverrassen unterscheidet - er ist zudem eine von nur zwei Rassen überhaupt, die für die Arbeit vor und nach dem Schuss gezüchtet wurde, als Bereich der Retriever ist das einzigartig. Des weiteren unterschied sich die ursprüngliche Arbeit des Hundes von der "klassischen" Retrieverarbeit - es war keine Standruhe gefordert, da unmittelbar nach der Locktätigkeit die Jagd erfolgte und im Anschluss brachte der Hund selbstständig zuerst verletzte und in der Folge erlegte Wasservögel an Land - in die Hand zu apportieren war nicht gefordert. Durch die Eigenständigkeit ist ihm auch das Einweisen, das seinen Ursprung in Grossbritanien hat, fremd. Als intelligenter und gelehriger Hund kann er sich diese Fähigkeiten natürlich aneignen.